Inhalte des Trainings
1. Einführung in die Schematherapie
Grundlage der schematherapeutischen Behandlung ist ein störungsspezifisches Modusmodell, das zentrale Schemamodi beinhaltet. In der Behandlung von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen wird berichtetes Problemverhalten sowie in der Interaktion beobachtete Schwierigkeiten zu dem dabei jeweils im Vordergrund stehenden Schemamodus in Beziehung gesetzt, und in der Folge modusspezifisch interveniert. In diesem Workshop werden Kenntnisse zu den 18 maladaptiven Schemata nach J.E. Young sowie den sogenannnten
Schema Modi (kurz: Modi) vermittelt. Ein Fokus wird hierbei auf der Fallkonzeptualisierung nach dem Modusmodell liegen.
16 Unterrichtseinheiten
Workshopleitung: in Abhängigkeit von der Terminierung einer der oben genannten Trainer
2. Schematherapeutische Behandlungsstrategien für Co-Therapeuten
Dieser Workshop fokussiert auf die therapeutische Beziehungsgestaltung in der Schematherapie und den Umgang mit Bewältigungsmodi. Die therapeutische Beziehung wird nach dem Modell der begrenzten elterlichen Fürsorge („limited reparenting“) gestaltet und gilt in der Schematherapie als ein Mittel der Intervention, um Patienten korrektive Erfahrungen zu ermöglichen. Ein weiterer Fokus dieses Workshops wird auf Interventionsstrategien zum Umgang mit unterschiedlichen maladaptiven Bewältigungsmodi liegen. Hierbei wird insbesondere auf die Technik der empathischen Konfrontation eingegangen. Nach kurzen theoretischen Überblicken zu den Themenbereichen, wird die Umsetzung der begrenzten elterlichen Fürsorge sowie die Technik der empathischen Konfrontation bei unterschiedlichen Modi und Störungsbildern demonstriert und anschließend von den Teilnehmern in Rollenspielen geübt.
8 Unterrichtseinheiten
Workshopleitung: in Abhängigkeit von der Terminierung einer der oben genannten Trainer
3. Schwierige Behandlungssituationen für Co-Therapeuten
In diesem Workshop werden schwierige Behandlungssituationen für Co-Therapeuten bezogen auf verschiedene Störungsbilder besprochen. Insbesondere wird auf den Umgang mit kindlichen Modi (vulnerabler Kindmodus, ärgerlicher Kindmodus) und verschiedene Techniken der Emotionsregulation und der begrenzten elterlichen Fürsorge fokussiert. Die Teilnehmer üben an Fallbeispielen in Rollenspielen die Umsetzung der Techniken.
8 Unterrichtseinheiten
Workshopleitung: in Abhängigkeit von der Terminierung einer der oben genannten Trainer
4. Schematherapeutische Selbsterfahrung
In diesem Workshop werden eigene Schemata und Modi der Teilnehmer beleuchtet, die in der Arbeit mit schwierigen Patienten aktiviert werden.
An diesem Workshop können maximal 6 Personen teilnehmen, um von der ISST e.V. anerkannt zu werden.
8 Unterrichtseinheiten
Workshopleitung: in Abhängigkeit von der Terminierung einer der oben genannten Trainer
5. Schematherapeutische Supervision in der Gruppe
In diesem Workshop wird anhand eigener Fälle das schematherapeutische Arbeiten umgesetzt sowie die
Umsetzung von schematherapeutischen Interventionen an eigenen Fällen kritisch reflektiert. Videosequenzen
sollen von den Teilnehmern vorgestellt und diskutiert werden. Das Verfahren der Video-Ratings wird
besprochen und Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt.
An diesem Workshop können maximal 6 Personen teilnehmen, um von der ISST e.V. anerkannt zu werden.
8 Unterrichtseinheiten
Workshopleitung: in Abhängigkeit von der Terminierung einer der oben genannten Trainer